Beim Klettern geht es nicht nur darum, die Schuhe zu schnüren, sondern auch darum, Halt zu finden – sowohl körperlich als auch geistig. Als Gesellschaft stehen wir vor der einzigartigen Chance, die Qualität der Entwicklung von Kletteranlagen zu fördern, die die motorische, körperliche und geistige Entwicklung von Kindern unterstützen. Dies erfordert jedoch ein Umdenken bei der Gestaltung und Nutzung von Kletterwänden, insbesondere in Schulen und öffentlichen Einrichtungen.
Bieten Sie Kindern kreative Freiräume – keine leeren Wände
Seit vielen Jahren gibt es einen Trend, Gefahren und Risiken aus dem Kinderspiel zu eliminieren. Das bedeutet, dass sich viele Kinder nur noch in virtuellen Welten herausfordern, in denen sie Stürze ohne Konsequenzen tolerieren können. Hier bieten Sportarten wie Parkour und Klettern ein enormes Entwicklungspotenzial. Diese Aktivitäten bieten Kindern die Möglichkeit, ihr Gleichgewicht, ihre körperliche und geistige Stärke sowie ihr Körper- und Raumgefühl in einem kontrollierten Umfeld zu testen.
Das Problem ist jedoch, dass die meisten Schulkletterwände diese Aktivitäten überhaupt nicht anbieten. Eine flache Wand mit nur Griffen ist keine Arena zum Klettern. Klettern ist eine dreidimensionale Disziplin, die Abwechslung und Herausforderungen wie Platten (schräge Wände), Überhänge und wechselnde Formationen erfordert.
Hier können Kinder ihr Potenzial voll entfalten, ihre Grenzen ausloten und ihre motorischen Fähigkeiten kennenlernen.
Mach es richtig – Klettern erfordert Qualität
Um die vielen gesundheitlichen und motorischen Vorteile des Kletterns zu nutzen, müssen die Anlagen mit Sorgfalt und Fachwissen gebaut werden. Das bedeutet:
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Gutes Design : Kletterwände sollten abwechslungsreiche Winkel und Herausforderungen bieten, die Beweglichkeit, Gleichgewicht und Dynamik trainieren.
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Die richtige Ausrüstung : Kletterschuhe und Kreide sind notwendig, um den Kindern das taktile Gefühl von Halt und Reibung zu vermitteln.
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Richtiger Fallschutz: Beim Klettern kommt es zum Fallen – es gehört zum Lernen dazu. Deshalb muss der Fallschutz speziell für das Klettern ausgelegt sein.
Ein Aufruf an Schulen und Gemeinden
Um Kindern in Dänemark das Klettern zu ermöglichen, müssen Kommunen und Schulen von Anfang an die richtigen Entscheidungen treffen. Sprechen Sie mit Experten wie dem Gubbies Project oder dem Dänischen Kletterverband, bevor Sie investieren. Besuchen Sie einen Kletterverein und erleben Sie den Unterschied zwischen gut konzipierten Anlagen und den oft unzureichenden Lösungen, die heute in vielen Schulen zu finden sind.
Eine Herausforderung – aber auch eine Chance
Klettern ist in Dänemark schon lange ein Erwachsenensport, doch wir beobachten bereits, wie sich Jugendliche und junge Menschen für den Sport begeistern, da er körperliche und geistige Entwicklung auf einzigartige Weise fördert und nicht zuletzt eine integrative soziale Gemeinschaft bietet. Es ist an der Zeit, Kindern die gleichen Möglichkeiten zu bieten.
Also an alle, die den Bau einer Kletteranlage in Erwägung ziehen: Macht es richtig – der Aufwand lohnt sich.